ÜBER MICH

Wie alles begann ...

Schon als kleiner Junge in den frühen 60er Jahren begleitete ich meine Eltern immer gerne zu Bahnhöfen, wenn Verwandte abzuholen waren oder wir eine Bahnreise unternahmen.

Damals konnte man überall regulär im Fahrbetrieb eingesetzte Dampflokomotiven beobachten. Es müssen Loks der Baureihen 01, 01.10, 03, 03.10, 10, 18, 23, 38, 39, 41, 44, 50, 55, 56, 57, 64, 65, 66, 74, 78, 86, 91, 93, 94 gewesen sein, die besonders im Winter unter reichlich Dampfentwicklung die hessischen Bahnhöfe Marburg und Wiesbaden verließen.

Leider waren meine Eltern nicht mit dem Eisenbahnvirus infiziert, so dass ich auf keine älteren Fotos zurückgreifen kann. Damals mussten an allen Bahnhöfen Bahnsteigkarten erworben werden, wenn man keine gültige Fahrkarte hatte. Auch noch Geld für die schmutzigen und qualmenden Loks ausgeben – das sahen meine Eltern nicht ein.

So war es etwas ganz Besonderes, die Bahnsteige des Wiesbadener Hauptbahnhofs betreten und die typischen Rangiermanöver in diesem Kopfbahnhof beobachten zu können.

In Marburg war die Dampflokbeobachtung viel einfacher. Hier konnte man sogar direkt im Dampf und Qualm der anfahrenden Dampfloks stehen. Über Feinstaub machte man sich damals keine Gedanken. Am Südende des Bahnhofs gab es eine Fußgängerbrücke, von der man hervorragend die anfahrenden Züge sowie die Rangiermanöver im Betriebswerk beobachten konnte. Die Brücke gibt es immer noch - leider sind die Dampflokomotiven und das Betriebswerk verschwunden.

Warum haben mich Dampflokomotiven schon immer besonders fasziniert?
Die Kraftentwicklung dieser Fahrzeuge ist atemberaubend – und man kann sie mit allen Sinnen erfassen!

Erst 1974 entstand das erste Foto des heute riesigen Archivs mit dem Fotoapparat meines Vaters. Meine erste eigene Kamera habe ich mir aus heutiger Sicht viel zu spät gekauft, denn die Bahn stand zwischen 1970 und 1985 vor einem gewaltigen Umbruch und viele interessante Motive verschwanden für immer.

Mein Interesse hat sich später auf alle Gegenstände rund um die Eisenbahn, wie alte Dokumente und Schilder, ausgeweitet. Viele dieser Gegenstände sind heute im Heimatmuseum Mainz-Bischofsheim und im privaten Eisenbahnmuseum in Rehborn am Glan zu sehen.

Man hat ja immer Motive, die man besonders gerne fotografiert. Nach dem Dampfverbot der DB waren es die Triebwagen der Baureihe 517, auch liebevoll „Limburger Zigarren“ genannt. Ende der 70er Jahre waren die Akkutriebwagen u.a. auf der Ländchesbahn Wiesbaden-Niedernhausen und danach bis zur Ausmusterung der Baureihe u.a. auf der Aartalbahn Wiesbaden-Diez zu finden.

Leider habe ich in der Anfangszeit meiner fotografischen Karriere wenig Wert auf genaue Aufnahmezeiten gelegt. Deshalb sind viele Fotos nur mit Monats- und Jahreszahlen benannt. So entstand über die Jahre ein Archiv mit ca. 15.000 Farbdias sowie SW- und Farbnegativen.

Viel Spaß beim Durchschauen der Dateien!

Aktuelle und historische Fotos sind auch auf meinen Seiten

Eisenbahnausstellung Mainz-Bischofsheimhttps:
https://www.facebook.com/profile.php?id=100069618513016
und
Eisenbahnausstellung Rehborn am Glan
https://www.facebook.com/profile.php?id=100083418573252

zu finden.

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